Mithilfe der Datenschutzfunktionen von Verschlüsselungsverfahren wie Pretty Good Privacy (PGP) erzielen Unternehmen eine höhere Sicherheit und einen besseren Schutz von Daten. Es gibt verschiedene Ansätze und Vergleichsmöglichkeiten hinsichtlich dieser Verschlüsselungsverfahren – jede einzelne Option verfügt jedoch über eine eigene Geschichte und unterschiedliche Funktionen.
Wir stellen vor: PGP, Open PGP und GPG.
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PGP
PGP – Pretty Good Privacy – verwendet zum Schutz von Daten eine Kombination aus Verschlüsselungsverfahren wie Hashing, Datenkomprimierung, symmetrischem Kryptosystem und Public-Key-Verschlüsselung. PGP kann für die Verschlüsselung von Textdateien, E-Mails, Datendateien, Verzeichnissen und Festplattenpartitionen verwendet werden.
Wie entstand PGP? Das Unternehmen PGP Inc. hält die Rechte an der ursprünglichen PGP-Verschlüsselungssoftware, die 1991 veröffentlicht wurde. Die von Phil Zimmermann & Associates, LLC entwickelte Software sollte die Sicherheit von Dateien gewährleisten, die vor Aufkommen des Internets auf Bulletin Boards veröffentlicht wurden. PGP wechselte zwischen 1997 und 2010 mehrmals den Besitzer und gehört heute der Symantec Corporation, die PGP als Marke kontinuierlich weiterentwickelt.
Open PGP
Open PGP ist ein Standard für die PGP-Verschlüsselung und kann als Open-Source-Software kostenlos genutzt werden. Der Begriff „Open PGP“ beschreibt Programme, die das Open PGP-System unterstützen.
Mehr erfahren: Alles Wissenswerte zur PGP-Verschlüsselung
Zimmerman, einer der ursprünglichen Entwickler von PGP, begann in den 90er-Jahren mit der Entwicklung einer Open-Source-Version von PGP, die Verschlüsselungsalgorithmen ohne Lizenz bereitstellt. 1997 unterbreitete er der Internet Engineering Task Force (IETF) einen Vorschlag für einen Open-Source-PGP-Standard (Open PGP) zur Verschlüsselung gemäß PGP-Standard bei gleichzeitiger Kompatibilität mit anderer Open PGP-Software. Dies ermöglichte eine offene Wettbewerbsumgebung für die Entwicklung von PGP-Verschlüsselungstools.
Mit den Open PGP-Standards wurden zahlreiche Standardlösungen für die PGP-Verschlüsselung entwickelt. Zu diesen Produkten zählen auch GoAnywhere Open PGP Studio und GoAnywhere Managed File Transfer.
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GPG
GnuPGP, auch bekannt als GNU Privacy Guard oder einfach nur GPG, bietet Benutzern eine grafische Benutzeroberfläche für E-Mail- und Systeme wie Linux. Einige Softwarelösungen für die Verschlüsselung nutzen GPG-Code, andere nutzen Befehlszeilenfunktionen in einem menübasierten Perl-Skript.
GPG wurde von Werner Koch entwickelt und 1999 als Alternative zu den Symantec-Verschlüsselungstools veröffentlicht. GPG steht als kostenloser Softwaredownload zur Verfügung und basiert auf den Open PGP-Verschlüsselungsstandards der IETF. Dadurch wird sichergestellt, dass PGP mit den PGP-Tools von Symantec und mit Open PGP-Standards kompatibel ist und beliebige PGP- und Open PGP-Standarddateien öffnen und entschlüsseln kann.
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Zusammenfassung
Welche Unterschiede bestehen also zwischen Open PGP, PGP und GPG?
Open PGP: Der von der IETF genehmigte Standard beschreibt jede Verschlüsselungstechnologie, deren Verfahren mit PGP kompatibel ist.
PGP: Eine geschützte Verschlüsselungslösung von Symantec.
GPG: Eine gängige Lösung nach Open PGP-Standard mit grafischer Benutzeroberfläche, über die Benutzer ihre Dateien einfach verschlüsseln können.
Da der Verschlüsselung und dem Schutz der Daten immer größere Bedeutung zukommt, versuchen Unternehmen, auf Basis dieser drei Systeme kontinuierlich neue Software zu entwickeln.